Gut zwei Wochen vor dem Auftaktspiel der neuen Saison sind bei Eintracht Braunschweig weiterhin einige wenige, aber durchaus entscheidende Personalfragen offen. Während die Suche nach einem zusätzlichen Innenverteidiger läuft, sich Trainer Torsten Lieberknecht aber auch ohne weiteren Neuzugang zum Start keine Sorgen um die Stabilität seiner Hintermannschaft machen muss, gibt die künftige Besetzung des Angriffs momentan noch Rätsel auf.
Grund dafür ist vor allem die Personalie Emil Berggreen. Sportchef Marc Arnold hat zwar klar gemacht, den dänischen U-21-Nationalspieler, für den der Hamburger SV 1,2 Millionen Euro Ablöse geboten haben soll, nicht ziehen lassen zu wollen, doch bleibt erst einmal abzuwarten, wie sich Berggreen nach seiner Rückkehr ins Training präsentiert und ob sich auch der 22-Jährige mit einem Verbleib arrangieren kann. Die Fakten sind mit einem Vertrag bis 2017 zwar eindeutig, doch zeigen viele Fälle aus der Vergangenheit, dass Spieler, die unbedingt wechseln wollen, letztlich auch die Freigabe erhalten.
Sollte Berggreen gehen, müsste die Eintracht noch zwei neue Angreifer verpflichten, was Arnold eigentlich innerhalb der Kürze der Zeit bis zum Saisonstart für unmöglich erachtet. Laut dem “Hamburger Abendblatt” schwebt dem HSV aber ein Modell vor, mit dem die Eintracht Berggreens Verlust zumindest quantitativ kompensieren könnte und mit dem sich die Ablöse für den Dänen senken ließe. So soll es beim Bundesliga-Dino Überlegungen geben, das gerade von Bursaspor geholte Stürmertalent Batuhan Altintas an die Eintracht zu verleihen. Mit einer Größe von 1,90 Metern wäre der 19 Jahre alte Türke ein ähnlicher Spielertyp wie Berggreen, doch ob ein solches Tauschgeschäft für die Braunschweiger Verantwortlichen ein Thema ist, ist offen.
Mads Hvilsom vor Wechsel nach Braunschweig
Der 22 Jahre alte Däne, der genau wie vor seinem Wechsel im Januar auch Berggreen bei Hobro IK auf sich aufmerksam machte und in der abgelaufenen Saison der dänischen Superligaen mit 16 Treffern Torschützenkönig wurde, soll schon in Kürze als Neuzugang vorgestellt werden und das Training an der Hamburger Straße aufnehmen.
Für Hvilsom, der in den vergangenen Wochen auch beim 1. FC Nürnberg und beim TSV 1860 München gehandelt wurde, wird aufgrund eines bis 2016 laufenden Vertrages eine Ablöse fällig. Spekuliert wird über einen Betrag im mittleren bis hohen sechsstelligen Bereich.
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